B-Jugend unterliegt bei Heimdebüt deutlich

Bereits in der 3. Minute „klingelte“ es im Gehäuse der Gastgeber und der Gast aus Kray ging mit 0:1 in Führung.

Das entsprach nun so mal gar nicht dem Plan der Hausherren. Nach den guten Eindrücken, aber auch dem Wissen um die eigenen Schwächen, hatten wir die Mannschaft eindringlich darauf vorbereitet, was sie gegen diesen hoch eingeschätzten Gegner erwarten würde. Hohes Gegenpressing bei schnellem Umschaltspiel und Ballsicherheit. Wir wollten dem Matchplan des Gastes mit diszipliniertem einfachen Fußball, nah an den Gegnern und durch klare Aktionen begegnen. Leider liefen wir in den ersten und oft so entscheidenden 15 Minuten immer mehr hinter den gegnerischen Aktionen her, ohne diese aber unterbinden oder gar eigene Impulse setzen zu können. Wir waren auch nicht zu 100% auf dem Platz, weder physisch noch mental. Genauso entstand in der 12. Spielminute das 0:2, da wir es nicht schafften, den Ball von der Torlinie zu klären.

In der Folge schafften wir es dann allerdings, uns ein wenig mehr Spielanteile zu sichern und durchaus auch in den gegnerischen Strafraum vorzudringen. Die daraus resultierenden Chancen waren am Ende dann aber nicht zwingend und leider auch mehr Einzelaktionen, als das Ergebnis erfolgreicher Spielzüge.

Kray schaltete zwar eine Gang „runter“, blieb aber spielbestimmend. Unsere Viererkette stand, nach Umstellung, nun deutlich stabiler. Nach einer guten halben Stunde war es dann ein Distanzschuss aus gut 25 Metern, der das 0:3 bedeutete. Zu dem Zeitpunkt hatten wir schon zweimal gewechselt. Raphael für Kian und Martin zu Ufuq. Damit ging es dann auch in die Pause.

Mit dem Anpfiff zu Durchgang zwei gelang Davoud der Anschlusstreffer zum 1:3. Wenig später hatte Max eine Klasse Einschussmöglichkeit, konnte diese aber leider nicht nutzen. Unter dem hohen Tempo der Gäste verloren wir immer mehr die Kraft und Konzentration. Zwischen Minute 48 und 71 gelangen den Krayern noch vier Tore, ehe Davoud einen berechtigen Elfmeter noch zum 2:7 verwandeln konnte.

Zur Wahrheit gehört auch, dass wir nicht den besten Tag „erwischten“, den man benötigt, um gegen eine hocheingeschätzte Mannschaft, die nahezu ein kompletter „Altjahrgang“ ist, ernsthaft zu gefährden. Dazu muss nahezu alles passen. Das tat es an diesem Tag leider nicht. Dennoch ist der Sieg ein wenig zu hoch ausgefallen. Doch es ist auch ein Lernprozess, sich gegen fußballerisch „gute Jungs“ besser aus der Affäre zu ziehen. Die nötigen Punkte in dieser ausgesprochen schweren Gruppe werden gegen andere Gegner zu holen sein. Positiv war zweifelsohne, dass sich die Kubys nicht aufgegeben haben.

Bereits am kommenden Sonntag wartet mit der Auswärtspartie bei der SG Schönebeck die nächste Herausforderung. Doch durch Spiele auf hohem Niveau lässt sich bekanntlich am meisten lernen. In diesem Sinne gilt: Mund abputzen und weitermachen…